Gleichzeitig mit der Errichtung des Kommunismus setzte die kommunistische Partei in allen Bereichen eine prosowjetische, proletkultische Orientierung durch. Aus den Bibliotheken und Buchhandlungen wurden die aus politischen Gesichtspunkten “nicht entsprechenden” Titel entfernt (über 8000). Nichts konnte ohne Genehmigung veröffentlicht, gespielt oder vorgetragen werden. Es wurden erste Maßnahmen ergriffen zur Ausrottung von allem, was eine Verbindung zu europäischen und eigenen Traditionen darstellte. Der nationale Charakter der Kultur wurde durch den sozialistischen Realismus ersetzt. Zahlreiche Kulturschaffende wurden in die Gefängnisse gesteckt, andere erhielten Publikationsverbot. Es war ein regelrechter kultureller Völkermord, dessen Folgen bis heute in der öffentlichen Mentalität zu spüren sind.
Im Saal sind einige dieser tragischen Erfahrungen zu sehen.