In einem beindruckenden Milieu rekonstruieren die Fotos, Dokumente und der Stammbaum das Milieu, in dem der spätere große Historiker geformt wurde, wobei die wichtige Rolle unterstrichen wird, die die familiäre Tradition und implizit die Schule gespielt hat, auf die er geschickt wurde. Es wird die Tätigkeit Bratianus vorgestellt, beginnend mit den ersten Schritten in der Geschichtswissenschaft, die in der Realisierung einiger Standardwerke in diesem Bereich wie auch mit bemrkenswerten Leistungen im Hochschulwesen kulminierten.
Im Rahmen der Ausstellung bezieht man sich auch auf andere wichtige Momente des Lebens und der Aktivität von Gheorghe I. Bratianu, wie z.B. seine Anwesenheit an der Front in beiden Weltkriegen oder seine Wahl zum Mitglied der Akademie. Auch seine politische Tätigkeit wurde nicht vergessen.
Wurde er am 5./6. Mai 1950 verhaftet und 24 Monate in Sighet gefangengehalten. Nachträglich Wurde er in den Beschluß Nr. 334/1951 des Verteidigungsministeriums mit einbezogen. Obwohl im April 1953 im Gefängnis Sighet verstorben, wurde seine Strafe durch Beschluß Nr. 559 vom 6. August 1953 um 60 Monate verlängert.
Die Ausstellung wurde im Jahr 1998 von Mitarbeitern des Nationalmuseums für die Geschichte Rumäniens unter der Leitung von Dr. Valeriu Leahu aus Anlaß des hundertjährigen Geburtstages von Bratianu erarbeitet und danach der Gedenkstätte Sighet als Leihgabe überlassen.
Die persönlichen Gegenstände, die letzten, die nach dem Tod des Historikers übrig geblieben sind, wurden dem Museum von Frau Maria Bratianu geschenkt.